2. Spieltag-Radebeul

Die Radebeuler fieberten dem Heimspieltag entgegen. Kein Wunder, wurden doch schon in anderen Ligen viele Spiele abgesagt. Aber das Glück ist auf unserer Seite. Alle Mannschaften reisen an. Einige wenige Kranke konnten das Event nicht beeinflussen.

Leider gibt es in Radebeul keine Bewirtung in den Handballhallen, obwohl das Equipment dazu schon Jahre vorher vorhanden war. Der systematische soziale Abbau hat alles lahmgelegt. Niederschmetternd! Also hat Sandra im Vorfeld Launchpakete à 2€ für alle Teilnehmer organisiert. Toll! Es wurde von allen Teams begeistert angenommen.

 

Zur Eröffnung des Turniertages gab es zwei wichtige gegensätzliche Ereignisse. Die Glauchauer brachten einen Regenbogenballon mit. Alle Athleten und Trainer setzten ihre Unterschrift auf ein Blatt Papier. Ronny Weber erinnerte in einer kurzen Ansprache an Anja Müller, die vor der Saison plötzlich von uns ging. Der Ballon mit den Unterschriften wurde dann in den Himmel gelassen.

Das erfreulichere Ereigniss ist dann für die Radebeuler Specials gedacht. Der Lions Club Radebeul hat zum Herbst- und Weinfest einen Weinstand betrieben. Der Erlös wurde nun anläßlich des Heimspieltages an die Athleten übegeben. Seit 2007 werden die Radebeuler Inklusionshandballer bereits unterstützt! Mit 2500 € Spendengeld wurde bei allen große Freude ausgelöst. Bernd nahm den Scheck in Empfang. „Wir haben jedes Jahr neue Pläne. Diese Summe hilft uns bei der Verwirklichung“, sagt Bernd. Danke an euch treuen „Lions“!

Jetzt aber zum Handball. Gegen Glauchau begannen die Lößnitzstädter bemerkenswert. Ruhig und kontrolliert spielen ist die Devise. Und es funktionierte! Alexander markierte die ersten drei Treffer. Die Deckung stand gut. Moritz kassierte eine gelbe Karte, was aber zeigte, wir langen auch zu. Micha hielt einen fälligen 7m bravourös. Vor der Halbzeit netzte Alexander Opitz noch zu 4:0 ein.
 

Es gab nicht viel in der Pause zu sagen. Weiter so! Und es ging weiter so. Obwohl Niklas Biebl das erste Tor der Glauchauer markierte, brachten sich andere Radebeuler in die Torschützenliste ein. Patrick Quadel brachte uns das 5:1 und das 6:2. Noch waren die Messen beim 6:3 Anschlusstreffer nicht gelesen. Aber mit dem 7:3 und dem 8:4 drehte nun auch noch Jörg Hoffmann auf und hielt den sicheren Abstand. Das 8:5 konnte uns nicht mehr aus der Bahn werden. Dank der offensiven Glauchauer Deckung kam Lars Küttner zu seinem ersten Ligatreffer. Alex schloss den Torreigen zum 10:5 Endstand ab. Da war der Jubel bei allen unbeschreiblich.

Gegen den Ligaprimus hielt sich Concordia Delizsch mit 9:19 (5:10) recht wacker. Die starken Meißner sind schwer zu bezwingen.

Die Glauchauer blieben in ihrem Spiel lange in Schlagdistanz. Zur Halbzeit steht es 7:3. Über die Stationen 7:5 bis zum 10:8 war es eine offene Partie. Doch dann brachen die Dämme und Meißen zeigt bis zum Endstand von 14:8 seine Qualitäten.

Concordia Delizsch erwies sich als ein zu großer Happen für uns. Wir kamen einfach nicht in die Gänge. Erst in der 12. Minute markierte Alexander Opitz den 1:3 Anschlusstreffer. Doch das sollte der einzige Treffer dieser Halbzeit sein. Torwürfe hatten wir mehr als genug. Nur waren sie nicht aus der Bewegung und somit recht kraftlos. Das kam dem Delitzscher Torwart Marcel Fischer sehr entgegen, der sich darauf immer mehr steigerte und zu einem schier unübewindlichen Bollwerk mutierte.

Die weiteren Tore von Jörg, Alexander und Lars konnten nur Ergebniskosmeting sein. Die Weinstädter haben eine hohe Torwurfequote, aber selbst beste Torchancen gingen nicht über die Torlinie. Trotzdem war jeder Treffer wichtig! Es reicht immerhin zum aktuellen Tabellenplatz 2 mit einem Tor Vorsprung.
 

Alles in allen war dieser Spieltag wieder für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis.

 

Als Zugabe gibt es noch für unsere sächsischen Frauen ein Trainingsspiel gegen die smarte Truppe der weiblichen Jugend C. Es ist im Rahmen zur die Vorbereitung auf die Weltspiele 2023 in Berlin. Unsere Sachsenmädels aus Glauchau und Radebeul stellen eines der beiden Frauenteams Deutschland. Dazu gehören normalerweise noch die Frauen aus Bremen. Es geht vor allem darum, die gemeinsame Spielform zu entwickeln. Chefcoach Ronny Weber konnte Erkenntnisse zurweiteren Arbeit mit dem Team gewinnen. Die Radebeuler Mädchen machten ihre Sache gut. Sie belohnten sich selbst mit einer Schneeballschlacht vor der Halle. Danke an diese tolle Truppe!


Auch ein Danke an die unspektakulär pfeifenden Schiedsrichter Kutschmann und Bodenstein, sowie der Familie Schubert (Katrin und Lisa Sophie als KG und Wischer Jonas). Wieder einmal wurde auch von ihnen ein selbstgebackener Kuchen von allen verschlungen!

Alles im Bild festgehalten von Anje Rennert und Katrin Matthes. Toll eure Fotos!

Wir wünschen allen Handballern und Freunden ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in 2023!

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