Shanghai

Weltspiele Shanghai 2007

Das sind diese Tage auf die unser Andreas Monate lang hin gearbeitet hat:






Spektakuläre Eröffnungsfeier im Shanghai Stadium

Mehr als 70.000 Zuschauer feierten im Shanghai Stadium bei einer sensationellen Show, kreiert von Don Mischer – Produzent von den Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Atlanta 1996 and Salt Lake City 2002. 7.000 Athletinnen und Athleten mit geistiger Behinderung aus 165 Nationen konnte man die Spannung und Freude über dieses Großereignis ansehen. Unter Ihnen befanden sich 179 aus Deutschland. Deutschland stellt damit nach China, USA und Russland die teilnehmerstärkste Delegation.

Viele internationale Ehrengäste aus Politik, Sport und Showbusiness wie Special Olympics Gründerin Eunice Kennedy Shriver und Gouvernour von Kalifornien Arnold Schwarzenegger nahmen an der Eröffnungsfeier teil. Auch Dr. Christoph Bergner, Parlamentarischer Staatssekretär von Bundesministerium des Inneren und somit offizieller Vertreter der Bundesrepublik Deutschland, ließ es sich nicht nehmen dem außergewöhnlichen Event beizuwohnen. Neben Dr. Bergner, der die deutsche Delegation bereits am 26. September am Frankfurter Flughafen offiziell verabschiedete, fand der feierliche Auftakt der Special Olympics World Summer Games großes Interesse im deutschen Bundestag. Eine Delegation des Sportausschusses, unter der Leitung von Vorsitzenden Dr. Peter Danckert, nahm ebenfalls die weite Reise auf sich.

Weltstars wie Bono von U2, Jon Bon Jovi, Jackie Chan, Noami Campbell, Beyoncé und Alicia Keys feierten mit den Athletinnnen und Athleten aus 165 Natinonen die Eröffnung der Weltspiele. Auch Hollywood-Größen wie Colin Farrell, Jackie Chan, der zu Beginn der Feier das Publikum begrüßte und Eva Mendes gaben sich die Ehre.

Die Gastgeber stellten eine abwechslungsreiche und sensationelle Eröffnungsfeier auf die Beine. Höhepunkt des Abends waren neben dem Einmarsch der Athletinnen und Athleten und dem olympischen Zeremoniell den Auftritt von Lang Lang und Papa, der keinen der Zuschauer mehr auf seinen Stühlen hielt.

Unsere Sportler beim Einmarsch                                                            Stars und Förderer sind auch zu Gast

Special Olympics World Summer Games 2007 in Shanghai – Handballnews

Bei der Klassifizierung ab Donnerstag 4. Oktober durften dann endlich auch die Handballer mit den ersten beiden Spielen vollends in das aktive Olympia eintauchen. Eine Standort-bestimmung war wegen der wenigen internationalen Vergleiche schwer vorherzusagen. Durch die gute und intensive Vorbereitung ruhte die Konzentration des Teams auf seine eigenen Stärken. Das Trainerteam mit Carsten Schenk (Mechterstädt), Erik Hogreve (Eschwege) und Dirk Woelki (Delitzsch) war sich einig, dass eine gewiße innere Ruhe ein wichtiger Faktor über das Abschneiden in dem Turnier sein würde. Diese Form der mentalen Stärke, die bereits seit Beginn der aufwendigen Vorbereitung vor einem halben Jahr punktuell in Gesprächen und einem gezielten Verhaltenskodex sein Platz gefunden hat, trug bereits im ersten Spiel gegen die Niederlande Früchte. Denn in der modernen und mit 2000 Zuschauern knapp über die Hälfte gefüllten Halle behielten die Spieler kühlen Kopf und die aufgestaute Anspannung konnte in gezielten handballspezifischen Aktionen erfolgreich entladen werden. Der Lohn nach 2 x 8 Minuten war ein Sieg mit 8:3 (3:1) bei dem sich die Hälfte der Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnte. Nach einer Mittagspause im Hotel fand am Nachmittag das zweite Spiel in einer anderen Halle vor etwa 1500 Zuschauern statt. Auch gegen das wieselflinke Team aus Jemen erwies sich die ruhige Spielweise als richtige taktische Maßgabe und so ließen sich die deutschen Spieler von einem Halbzeitrückstand nicht aus der Ruhe bringen und fuhren einen letztendlich ungefährdeten Sieg mit 7:3 ein. Am Freitag Vormittag konnte ebenfalls vor gut 1500 Zuschauern ein Match gewonnen werden. Ein Hauch von Exotik lag beim Spiel gegen Indien in der Luft, dessen Spielmacher Sahib Harpal mit einem Turban auflief. In puncto handballerisches Können zeigte das Team aus Asien dagegen eine enorme Qualität. Beispielsweise stellten sich die Asiaten nach der Halbzeit auf die Manndeckung von Harpal durch Andreas Kirchner ein und so erzielten durch taktische Umstellungen andere Inder einige Tore ohne jedoch den deutschen Sieg mit 7:5 wirklich in Gefahr zu bringen.
 
Halbzeit im Spiel Deutschland – Niederlande. Das Team wird auf das weitere Spiel eingeschworen. Mit der Nr.1 unser Andreas Sperling!

Nachdem damit die Klassifizierung beendet ist, trifft das deutsche Team in der Finalrunde auf, Griechenland, Kenia und ein Team aus China. Die Spielzeit beträgt 2 x 20 Minuten, so dass die physische Belastung und dementsprechend die Kräfteeinteilung an Bedeutung gewinnt. Nur gut, dass das deutsche Team andere Qualitäten bereits bewiesen hat, denn im Vergleich mit dem Gastgeber China dürfte die Halle voraussichtlich mit knapp 5000 Zuschauern und entsprechender Atmosphäre nahezu wie beim Profihandball vom ganzem Team alles abverlangen.
Aufgebot
GER – Niederlande 8:3 (3:1):
Sperling (1. HZ); Fischer (2. HZ) – Taube (2 Tore / davon1 Siebenmeter ); Ronschkowiak (1 Tor); Biebl (4); Kirchner (1); Koch; Pischel; Stolze; Bombach
GER – Jemen 7:3 (1:2):
Fischer (1. HZ); Sperling (2. HZ) – Biebl (3); Kirchner (1); Koch (2); Bombach (1); Taube; Stolze; Ronschkowiak; Pischel
GER – Indien 7:5 (4:1):
Sperling (1. HZ) Fischer (2. HZ) – Pischel; Stolze; Koch (1); Ronschkowiak (1); Biebl (5); Bombach; Stolze; Taube

Weitere Teams im Turnier:
Algerien; China II; Österreich; Palästina

Endrunde: Das Spiel gegen China